Eine anonyme Bestattung kann nach einer Feuerbestattung in Form einer Urnenbeisetzung erfolgen. Wie der Name schon sagt, wird die Urne auf unbekannten Boden beigesetzt. In der Regel dürfen die Angehörigen und Hinterbliebenen nicht anwesend sein und der Ort der Bestattung ist nur der Verwaltung des Friedhofes bekannt. Die Stelle der Bestattung wird, anders als bei der Erdbestattung und normalen Urnenbeisetzung, nicht durch einen Gedenkstein gekennzeichnet. Für die anonyme Bestattung sprechen die günstigeren Kosten, gerade wenn es um die Grabpflege geht.
Schwieriger wird es für die Hinterbliebenen, wenn Sie keinen Ort haben, an dem sie sich in Ihrer Trauer zurückziehen können. Es kann schlimm für Angehörigen sein, wenn Sie keinen konkreten Ort für Ihre Trauer haben. Die anonyme Bestattung ist in Deutschland nicht auf allen Friedhöfen zugelassen. In großen Städten ist diese Form der Bestattung aber grundsätzlich kein Problem. In Deutschland ist eine leichte Tendenz zu einer anonymen Bestattung zu spüren, aber die momentane Verbreitung dieser Art der Bestattung ist doch sehr unterschiedlich. Während die anonyme Bestattung im Osten relativ häufig durchgeführt wird, hat sie im Westen Deutschlands noch ein Nischendasein im Bereich der Bestattungsarten.