Bevor es zu einer Urnenbeisetzung kommt, muss zuerst eine Feuerbestattung stattfinden. Die Kosten bei der Erdbestattung und der Feuerbestattung unterscheiden sich nicht sehr groß voneinander. Ein Argument für eine Urnenbeisetzung kann der geringere Platz, gerade in Ballungsgebieten sein. Ökologische Einwände, wie eine problematische Verrottung der Urne, sollten nicht mehr gelten, da auch bei der Urnenbeisetzung eine Urne aus ökologischem, rasch verfallbaren Materials benutzt werden kann. Diese Urnen verfallen nach ein paar Jahren. Viele Friedhofsverordnungen schreiben auch gerade diese Art von Urne für die Urnenbeisetzung vor.
Der Blumenschmuck und der Erdwurf, der rituell bei der Erdbestattung vorgenommen wird, kann bei der Urnenbeisetzung meist gar nicht oder mit leichten Problemen durchgeführt werden. Die Zeit bis es zur Urnenbeisetzung kommt ist meist länger als die Zeit bis zur Erdbestattung. Die lange Wartezeit bis zur Urnenbeisetzung kann belastend wirken, anderseits aber auch das Zusammenkommen der Familie und Angehörigen erleichtern. Eine Urnenbeisetzung kann auch anonym erfolgen. Bei dieser anonymen Bestattung wird der Ort der Bestattung nicht durch einen Gedenkstein gekennzeichnet. Die Grabpflegekosten sind nach einer Urnenbeisetzung natürlich geringer als bei einer traditionellen Erdbestattung. Auch ist das Urnengrab ist leichter zu pflegen.